Das Künstler-Ehepaar ist mit natürlichen Baustoffen sehr verbunden und haben ein Faible für reduzierte Formensprache. So ist der Baukörper mit der kantigen Architektur und Flachdachkonstruktion in den Hang eingegraben und das Erdgeschoss springt der Hangneigung folgend zurück. Die nach Süden gerichtete Fassade ist fast vollständig verglast und das Erdgeschoss schließt mit der Terrasse zum Basisgeschoß ab. Dies hat den Vorteil der natürlichen Belichtung beider Ebenen, die mittels integrierten Jalousien je nach Tageslichtbedarf gesteuert wird und sie verbindet die Innenräume mit der Ausstellungsfläche unter freiem Himmel.
Das Keramikatelier im Untergeschoss wird ergänzt durch ein Büro und ein Grafikatelier in der oberen Etage. Um eine gegenseitige Beeinträchtigung beider Ebenen auszuschließen sind sie nicht direkt miteinander verbunden. Denn die handwerkliche Umsetzung der Großkeramiken bedingt eine Separierung vom staubfreien Grafikatelier.
Um den Bezug zu dem natürlichen Werkstoff Ton, aus dem die Kunstgegenstände entstehen, zur Arbeitsstätte herzustellen, sollten natürliche und nachwachsende Baustoffe vorrangig zum Einsatz kommen. So ist der gesamte Kubus weitestgehend aus dem Baustoff Holz erstellt, bis auf den Betonwinkel im hinteren Gebäudebereich, um den Erddruck auf zu nehmen. Der natürliche und warme Farbton der Holzfassade in Verbindung mit den akzentuierten Fassadenöffnungen stimmt Kunden und Besucher auf das Ursprungsmaterial der Kunstgegenstände ein.